Tipps für PädagogInnen

Folgende Reaktionen/Symptome können bei Jugendlichen, deren Eltern sich trennen, auftauchen:

• Trauer, Schmerz und Scham
• Nachlassen der schulischen Leistungen, Leistungsverweigerung
• Sozialer Rückzug und dadurch Gefahr der Isolation
• Aggressive Reaktionen gegenüber MitschülerInnen oder auch Autoaggressionen (z. B. „Ritzen“)
• Überstürzte Ablösung vom Elternhaus oder zu große Bindung aus Verantwortungsgefühl für einen „bedürftigen“ Elternteil
• Eintauchen in Gruppen, die Vermisstes bieten, Geborgenheit vermitteln und die Gruppenregeln klar vorgegeben werden
• Kompensation durch Ersatzhandlungen wie Rauchen, Alkohol, Computer u.a.
• Ausreißen, kriminelle Handlungen

Wenn Sie als PädagogIn das veränderte Verhalten eines/einer SchülerIn wahrnehmen:

• Bauen Sie keinen zusätzlichen Druck über die schulischen Leistungen auf, sondern entlasten Sie den/die Jugendliche, indem Sie Verständnis für die Situation zeigen.
• Wenn Sie eine Vertrauensperson des/der Jugendlichen sind, bieten Sie sich als GesprächspartnerIn an!
• Informieren Sie den/die Jugendliche über die Möglichkeit professioneller Hilfe (z. B. SchulpsychologInnen etc.).